Seiteninhalt
Dezember 2023
...
November 2023
...
Oktober 2023
ohne Beitrag
September 2023
● Jahreshauptversammlung 2023
Juli/August 2023
● Jahreshauptversammlung des BDF Hessen am 12. Juli
● Networking – aktueller denn je
● Gestaltet den Generationenwechsel mit! Personalratswahl 2024 – kandidiert für den BDF!
Juni 2023
● Nachruf Kurt Lehmann: Wir werden seine spitze Feder vermissen
● Termin: 29. Juli im Arboretum Main-Taunus! BDF-Jugend: Herzliche Einladung zum Sommerfest
Mai 2023
● 20 angehende FörsterInnen proben in Hanau-Wolfgang den Ernstfall:
BDF organisiert Prüfungssimulation für hessische Forstanwärter
● Novellierung des Hessischen Naturschutzgesetzes: Anhörungim Landtag
April 2023
● Auf ein Neues: Seniorentreffen „60 plus“ in Frankenberg/Eder
März 2023
● Elterntageregelung: TV-H wurde zum 01.08.2022 geändert
Januar, Februar 2023
● Haben die Forstverwaltungen bald ausgedient?
● Ruhestand – was ist zu tun?
● Verantwortungsloser Umgang mit Wasser gefährdet den Wald
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finden sie unter:
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In einer angenehmen Atmosphäre fand auch dieses Jahr die Jahreshauptversammlung des BDF Hessen im Bürgerhaus Kleinlinden statt. Das Vorsitzteam (S. Brell, R. Janson, S. Rummel) lud rechtzeitig zu einer internen Mitgliederversammlung und einer anschließenden öffentlichen Exkursion im FFH-Gebiet Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen ein. Sigrun Brell, stellvertretend für das gesamte Vorsitzteam, hieß die 25 anwesenden Mitglieder herzlich willkommen und gedachte zu Beginn der Verstorbenen Matthias Lammert und Kurt Lehmann.
Langjährige Mitglieder wurden vom Vorsitzenden Sebastian Rummel geehrt: Jürgen Hackerot (40 Jahre), Joachim Rippelbeck (40 Jahre) und Dr. Ernst Munz (50 Jahre). Sigrun Brell berichtete über die Aktivitäten des BDF Hessen im vergangenen Jahr, bei denen der Hauptvorstand von 26 aktiven Personen unterstützt wurde. Es fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter Vorstandssitzungen und Vorsitzrunden in Onlinekonferenzen sowie Jugendveranstaltungen. Der BDF Hessen engagierte sich in Gremiensitzungen, nahm Anliegen von Mitgliedern ernst und informierte die Mitglieder über wichtige Themen. Die Rechtsschutzangelegenheiten wurden professionell von Justiziarin Dr. Fischer vom dbb betreut. Besondere Schwerpunkte lagen in der Mitarbeit bei aktuellen Themen wie der Erhöhung der Kfz-Entschädigung und der Bereitstellung von Dienst- und Betriebsfahrzeugen. Zudem wurden Stellungnahmen im Rahmen der Verbändebeteiligung verfasst und die BDF-Intern-Angebote weiterentwickelt, darunter die Aktualisierung der Homepage.
Christoph Schulz, stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrats von HessenForst und Mitglied des Hauptpersonalrats, berichtete über die erreichten Ziele und aktuellen Projekte der Gremien. Dabei wurden wichtige Erfolge in den Bereichen Evaluierung 2025, Aufstockung des Personals im Bereich Naturschutz/Waldpädagogik, Umwandlung von Kettenarbeitsverträgen in Festverträge für Angestellte und Forderungen nach angemessener Einstufung für Verwaltung und Forstwirte/FWM präsentiert. Nach den Tätigkeitsberichten folgte der Kassenbericht des Schatzmeisters David Menke, der eine Empfehlung für die weitere Mittelverwendung aussprach. Der Vorstand wurde entlastet und Thomas Götz zum zweiten Kassenprüfer gewählt. Die Positionen des Rechtsschutzbeauftragten und des Streikbeauftragten konnten jedoch vorerst noch
nicht besetzt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Vorstellung des geplanten Personalratswahl-Konzepts „BDF Hessen – Zukunft jetzt gestalten!“ durch Christoph Schulz. In einer angeregten Diskussion in großer Runde wurden Ideen und Anregungen der Mitglieder besprochen, die in die weitere Ausarbeitung des Konzepts einfließen werden. Die JHV 2023 wurde von Sigrun Brell erfolgreich abgeschlossen und im Anschluss wurde gemeinsam zu Mittag gegessen.
Im Rahmen der Exkursion besichtigten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Gebietsbetreuer Johannes Volkmar vom Forstamt Wetzlar, darunter auch einige Nichtmitglieder, das FFH-Gebiet Lahnaue zwischen Dutenhofen und Gießen. Dabei wurden interessante Stationen wie ein Prädatoren-Zaun um einen See, Wasserbüffel als Pfleger und Schützer für die geschützten Auen und eine aufwendige Sachalin-Staudenknöterich-Bekämpfung mittels Heißwasser besichtigt.
Die Veranstaltung endete mit einem Dank an Johannes Volkmar und einem kleinen Präsent von Rebekka Janson als Abschluss der Exkursion.
BDF-Vorsitzteam
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Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) Hessen lädt alle Mitglieder herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Diese findet am 12. Juli um 9:30 Uhr im Bürgerhaus Kleinlinden in Gießen statt. Die Vormittagsveranstaltung ist ausschließlich für Mitglieder des BDF Hessen und dient der internen Hauptversammlung. Zum gemeinsamen Mittagessen um 12:30 Uhr sind auch Nichtmitglieder herzlich eingeladen. Ab 13:30 Uhr wird eine Exkursion im FFH-Gebiet Lahnaue zwischen Atzbach und Gießen und dem darin liegenden Naturschutzgebiet Lahnaue stattfinden. Der örtlich zuständige FN, Johannes Volkmar, wird uns einen Einblick in die herausfordernde Aufgabe „Erfolgreiches Umsetzen von Naturschutzmaßnahmen unter hohem Erholungs- und Prädatorendruck“ geben. Zur Nachmittagsexkursion sind Mitglieder und Nichtmitglieder gleichermaßen willkommen. Das Vorsitzteam des BDF Hessen hoft auf eine rege Teilnahme und freut sich darauf, alle Mitglieder und Interessierten am 12. Juli begrüßen zu dürfen.
BDF-Vorsitzteam
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Im März fand ein Networkingtag der BDF-Frauen statt. Die Frauen trafen sich in lockerer Runde im Wildpark „Alte Fasanerie“, um sich im persönlichen Gespräch über die Rolle der Gewerkschaft und über die Rahmenbedingungen des Networkings auszutauschen. Nach der Begrüßung hielt Sigrun Brell ein Impulsreferat zum ema „Networking – Klügeln für die Karriere?“. Studien belegen weiterhin, dass der berufliche Erfolg nicht allein von der eigenen Leistung und Kompetenz abhängt, sondern weiterhin der persönliche Bekanntheitsgrad ein entscheidender Faktor ist. Dabei nehmen Frauen Netzwerke oftmals viel weniger in Anspruch als Männer. Eine wichtige Entwicklung im Bereich „Familienfreundlicher Betrieb“ ist die erkennbare Tendenz, dass etliche Unternehmen dazu übergehen, Familienphasen einen ähnlichen Stellenwert bei Beurteilungen und Beförderungsverfahren zu geben wie z. B. einem Auslandsaufenthalt.
Dem Impulsreferat schloss sich ein kleiner Workshop zu den Themen „Was wollen wir vom BDF?“ und „Wie erreichen wir das?“ an. Die Anwesenden waren am Ende über das umfangreiche Arbeitsergebnis überrascht. Nach dem Mittagessen im nahe gelegenen Jagdhaus führte Sabine Scholl vom Wildparkteam die Gruppe durch den Wildpark. Als Highlight waren ausgiebig die Fischotter zu beobachten. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass auch im nächsten Jahr der Networkingtag wieder angeboten werden soll.
Sigrun Brell
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Im Vorfeld der Personalratswahl 2016 wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, auf der BDF-Liste für ein Mandat im Gesamtpersonalrat zu kandidieren. Ich habe damals unter dem Vorbehalt zugesagt, dass ich zunächst als Nachrücker auf einem hinteren Listenplatz aufgestellt werden möchte, um langsam in die Aufgabe hineinzuwachsen. Aus meinem Wunsch wurde nichts, ich wurde auf einem vorderen Listenplatz als ordentliches Mitglied in das Gremium gewählt – und habe das bisher nicht bedauert.
Sicherlich ist es ein zusätzlicher Aufwand, den diese Funktion neben den dienstlichen Aufgaben mit sich bringt. Als Mitarbeiter von HessenForst bekommt man jedoch an keiner anderen Stelle so vielfältige aktuelle Informationen über den Landesbetrieb wie in diesem Gremium. Jede Geschäftsanweisung wird im Entwurf dem GPR zur Stellungnahme vorgelegt, bei der Ausgestaltung und Ausstattung unserer Arbeitsplätze wird das Gremium beteiligt und bei Umstrukturierungen wie zuletzt HessenForst 2025 bestand in v nicht bedauert.
Sicherlich ist es ein zusätzlicher Aufwand, den diese Funktion neben den dienstlichen Aufgaben mit sich bringt. Als Mitarbeiter von HessenForst bekommt man jedoch an keiner anderen Stelle so vielfältige aktuelle Informationen über den Landesbetrieb wie in diesem Gremium. Jede Geschäftsanweisung wird im Entwurf dem GPR zur Stellungnahme vorgelegt, bei der Ausgestaltung und Ausstattung unserer Arbeitsplätze wird das Gremium beteiligt und bei Umstrukturierungen wie zuletzt HessenForst 2025 bestand in verschiedenen Arbeitsgruppen die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Wo habe ich als Mitarbeitender sonst die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit der Betriebsleitung die Interessen der Mitarbeitenden einzubringen?
Daneben hilft mir persönlich der Blick über den Tellerrand dabei, manches besser einzuordnen, was andernfalls vielleicht nur Kopfschütteln und Verdruss erzeugt hätte. Auch die enge Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Beschäftigtengruppen erhöht das Verständnis für deren Sorgen und Nöte. Kurzum:
Die Mitarbeit im GPR empfinde ich als eine fachliche und persönliche Bereicherung. Nun stehen wir vor der Aufgabe, den Generationenwechsel, den wir derzeit im Betrieb erleben, auch in den Gremien zu schaffen. Ich habe unter gänzlich anderen Rahmenbedingungen meinen Berufsweg angetreten, als dies heute der Fall ist. Da ist es wahrscheinlich, dass mein Blickwinkel auf die Dinge nicht mehr der Zeit entspricht. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen ihre Interessen aktiv einbringen! In den nächsten Wochen werden die Listen für die Personalratswahlen 2024 aufgestellt. Um sich zur Wahl stellen zu können, muss auf jeder Liste, die der BDF einreicht, eine Mindestzahl von Kolleginnen und Kollegen zur Wahl stehen. Daher mein dringender Appell: Kandidiert bei der kommenden Personalratswahl auf der BDF-Liste! Euer Engagement hat durch die Mitarbeit in den Personalräten einen direkten Einfluss auf eure Arbeitsbedingungen. Nur so bekommen eure Interessen eine Stimme. Gerne könnt ihr mich oder die anderen Gremienmitglieder des BDF ansprechen, um nähere Infoszu bekommen. Wir freuen uns auf jede Nachfrage!
Dietrich Bräuer
zur Seite Personalrat
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Am 27. März 2023 verstarb unser ehemaliger Schriftleiter Kurt Lehmann im Alter von 86 Jahren. Bis zum Schluss machte sich der Forstmann über die aktuelle Politik, über die Lage der Bundeswehr, des öffentlichen Dienstes und der Pflege so seine Gedanken, die er in speziellen Rundbriefen zu Papier brachte. Bereits 1954 trat der Rhönförster dem jungen BDF-Landesverband bei. 1992 übernahm er das Amt des Landesschriftleiters und formulierte die Berufspolitik zehn Jahre lang mit spitzer und gerne sarkastischer Feder. Die letzten Jahre verbrachte er wegen diverser Handicaps in einer Seniorenresidenz. Er ließ es sich aber nicht nehmen, die schlechten Zustände im Bereich der Pflege anzuprangern. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
BDF-Vorsitzteam
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Wir möchten alle BDF-Mitglieder, ihre Familie und Freunde jeden Alters herzlich zu unserem Sommerfest einladen. ABER: Ihr müsst kein BDF-Mitglied sein, um mitzufeiern. Gäste sind ebenfalls herzlich eingeladen Beim Arboretum handelt es sich um eine 76 Hektar große parkartige Waldlandscha. In abgegrenzten Quartieren wachsen Baum- und Straucharten aus 38 Waldgesellschaen der nördlichen Hemisphäre.
Im Anschluss an Kaffee und leckeren Kuchen geht es mit Outdoorspielen und -aktivitäten weiter. Das Waldhaus lädt aber auch zum entspannten Verweilen ein. Ob klassische Outdoorspiele wie Wikingerschach, Frisbee oder Kartenspiele – hier ist für jede Altersgruppe etwas dabei. Auch die kleinen Gäste können sich auf eine spannende Zeit freuen. An einer Bastelstation können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die Umgebung erkunden. Abends laden wir euch dann zum gemütlichen Grillen ein, um den Tag ausklingen zu lassen! Die Übernachtung im Waldhaus ist möglich und sanitäre Anlagen sowie eine kleine Teeküche stehen zur Verfügung. Bitte bringt euch Schlafutensilien wie Isomatten/Lumatratze und Schlafsack mit. Das Arboretum Main-Taunus ist nur fünf Minuten entfernt vom Nordwestkreuz Frankfurt. Zu allen Speisen und Kaffee seid ihr an diesem Tag herzlich eingeladen, die Getränke werden zum Selbstkostenpreis angeboten. Wir freuen uns, wenn ihr Kuchen oder Salat als kleine Spende mitbringt.
Also, auf geht‘s zum Sommerfest ab 15:00 Uhr Am Weißen Stein in 65824 Schwalbach am Taunus.
Bitte meldet euch bis zum 25. Juni 2023 per Mail an info@bdf-hessen.de unter dem Stichwort „Sommerfest“ an und teilt uns mit, mit wie vielen Gästen ihr kommen werdet. Wir freuen uns auf euch!
Eure BDF-Jugend Hessen
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Prüfungsimulation im Einsatz
Ein intensives Jahr neigt sich dem Ende zu: Für 26 ForstoberinspektoranwärterInnen, die im April 2022 ihren Vorbereitungsdienst begonnen haben, steht die Laufbahnprüfung für den gehobenen Forstdienst kurz bevor. Im Rahmen der Waldprüfung werden die angehenden Försterinnen und Förster dann einen umfangreichen Prüfungsparcours absolvieren und sich an insgesamt sechs Stationen zu den Themen Waldbau, Standortskunde, Arbeitslehre, Naturschutz, Waldschutz, Jagd und Forstnutzung behaupten müssen.
Diese nicht ganz alltägliche Situation konnte knapp zwei Wochen vor der eigentlichen Prüfung im ungezwungenen Rahmen geübt werden: Im Revier Rodenbach des Forstamtes Hanau-Wolfgang hatten sieben junge Försterinnen und Förster, organisiert von Revierleiter Nils Koch, einen Probeparcours zusammengestellt, den die Prüflinge in Kleingruppen durchlaufen mussten. Hier galt es unter anderem, das Verfahren für die sichere Ernte von Laub-Schadholz zu erläutern, einen naturnahen Bachlauf in Bezug auf Strukturen und Arten zu analysieren, frisch eingeschlagene Stämme nach Güteklassen und Verwendung auszuhalten sowie Waldbestände zu beschreiben und entsprechende waldbauliche Maßnahmen abzuleiten.
Neben dem Lösen dieser forstfachlichen Aufgaben ging es für die Anwärterinnen und Anwärter jedoch vor allem um die Rahmenbedingungen einer solchen Waldprüfung: Wie nutze ich die 15 Minuten Vorbereitungszeit am besten? Wie gliedere ich meinen Kurzvortrag? Wie halte ich über mehrere Stationen die Konzentration?
Bei Würstchen vom Grill und Getränken wurde sich im Anschluss über die gemachten Erfahrungen ausgetauscht und die „Prüfer“, deren eigene Laufbahnprüfungen noch nicht weit in der Vergangenheit liegen, konnten den ein oder anderen Tipp geben. Der BDF Hessen wünscht den ForstoberinspektoranwärterInnen viel Erfolg für die bevorstehenden Prüfungen!
Leonie Tinnefeld
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Anfang März nahm der BDF Hessen an der Anhörung zur Novellierung des hessischen Naturschutzgesetzes teil. Die Novelle war zuvor in einer Arbeitsgruppe (AG) des BDF-Landesverbandes Hessen beleuchtet und die sich für den Wald ergebenden Knackpunkte waren herausgearbeitet worden.
Die AG stellt fest, dass die Errungenschaften der integrativen, naturnahen Waldwirtschaft durch den neuen Gesetzentwurf weder honoriert noch gestärkt werden. Der Spagat der hessischen Försterinnen und Förster zwischen den verschiedenen Ansprüchen vergrößert sich weiter und bleibt ein großes Dilemma. Der gesellschaftliche Druck auf den Wald zur Erfüllung insbesondere naturschutzfachlicher Faktoren wird weiter erhöht.
So werden zwei neue Schutzkategorien, nämlich die des „Naturwaldes“ und die eines „Wildnisgebietes“, eingeführt. Die AG sieht Prozessschutz als einen Baustein im Waldnaturschutz, aber nicht als Allheilmittel. Wir fordern eine stärkere Gewichtung integrativer Waldnaturschutzmaßnahmen, die auch im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen einen Handlungsspielraum in Naturwaldflächen offenlassen.
Neu ist auch die geplante Einschränkung, Kompensationsmaßnahmen nur noch bei Nichtbeeinträchtigung der landwirtschaftlichen Funktion auf landwirtschaftlichen Flächen zuzulassen. Gleichzeitig wird die Rohstofffunktion des Waldes im Hinblick auf die Sicherung eines nachhaltigen, nachwachsenden Rohstoffs unterbewertet, der im Übrigen als Erwerbsraum eine bedeutende Größe einnimmt.
Neu ins Gesetz aufgenommen wird ein allgemeiner Paragraf zum Thema Klimawandel. Allerdings wurde aus unserer Sicht versäumt, die dringende Notwendigkeit der Walderhaltung, insbesondere in den hessischen Ballungsräumen, als Garant für Kaltluftzufuhr und saubere Luft im städtischen Bereich festzuschreiben.
Als Quintessenz zu dem Entwurf zum neuen HeNatG stellt der BDF Hessen fest, dass
● die Klimaschutzfunktion des Waldes unterbewertet wird
● die Funktion des Waldes zur Holzproduktion unterschätzt wird
● der Druck auf den Wald in Richtung Nutzungsverzicht extrem erhöht wird
Die Fragen der Rohstoffversorgung mit Holz oder umweltverträglicher Ersatzwerkstoffe für Holz bleiben unbeantwortet.
AG Naturschutz
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Nachdem uns im letzten Jahr die Angst vor Corona das Seniorentreffen verhagelt hat, lädt der BDF-Landesverband Hessen in diesem Jahr erneut zu einem Ausflug nach Frankenberg/Eder am Mittwoch, 13. September 2023, ein; angesprochen sind alle Pensionäre (auch solche in Lauerstellung), aber auch die Kolleginnen und Kollegen, die bereits das 60. Lebensjahr erreicht haben, mit ihren „besseren Hälften“.
Geplant sind eine Stadtbesichtigung und ein Besuch des traditionsreichen Möbelherstellers Thonet. Die Kosten für die Führungen und das gemeinsame Kaffee trinken trägt wie in den vergangenen Jahren der BDF-Landesverband Hessen, Mittagessen und Fahrkosten gehen zu eigenen Lasten.
Damit wir bei Vorbestellungen halbwegs realistisch planen können, bitten wir alle, die Interesse und Zeit haben, sich
spätestens bis zum 30. April 2023
mit Adresse und Telefonnummer (und evtl. dem Hinweis, ob eine Mitfahrgelegenheit gesucht wird oder angeboten werden kann) an Johann.M@BDFHessen.de oder per Post an Manfred Johann, Laubacher Str. 3, 63679 Schotten anzumelden; Anfang Mai wird entschieden, ob die Exkursion aufgrund der Anmeldezahlen stattfinden kann. Der genaue Tagesplan mit Treffpunkten etc. wird dann den Interessenten direkt per E-Mail oder Post zugesandt.
Auf ein baldiges Wiedersehen bei guter Gesundheit, strahlendem Sonnenschein und mit fröhlichen
Gesichtern.
Manfred Johann
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Der BDF Hessen macht auf folgende Änderung aufmerksam: Mit Wirkung zum 01.08.2022 wurde per
Änderungstarifvertrag ein neuer § 29 b in den TV-H eingefügt. „Bei Niederkunft der Ehefrau / der Lebenspartnerin im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes werden Beschäftigte auf Antrag während der ersten acht Wochen nach der Niederkunft zu einem Zeitanteil von 20 v. H. ihrer individuellen vereinbarten durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit freigestellt.“ Eine ähnliche Regelung soll mit der nächsten Änderung der Hessischen Urlaubsverordnung auch auf den Beamtenbereich übertragen werden. Der BDF Hessen sieht diese Neuregelungen als richtige Ergänzung für eine familienfreundliche Verwaltung. Er kritisiert aber die Ausgrenzung nicht verheirateter Paare als nicht mehr zeitgemäß und fordert eine allgemeingültige Regelung, die auch für unverheiratete Elternpaare gilt.
Sigrun Brell
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Nun ist es auf den Weg gebracht, das Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“. So weit, so gut. Über zwölf Kriterien, die zuverlässig einzuhalten sind, kann sich der Waldbesitzer einen Anteil Fördermittel von bundesweit jährlich 200 Millionen Euro sichern. Und natürlich muss einer auch danach gucken, dass die Fördermittel nicht zu Unrecht abgegriffen werden. Früher hat man in solchen Fällen automatisch die Forstverwaltung für kompetent gehalten. Da gab es den Förster oder die Försterin auf der Fläche, die Örtlichkeiten sozusagen wie die eigene Westentasche kannten, oder forstlich ausgebildete Kontrollbeamte, die auf die Kontrollen von Förderprogrammen spezialisiert waren, die öffentliche Mittel verausgaben. Wie wir nun bei diesem Förderprogramm lernen konnten, ist das heutzutage kein Automatismus mehr. Die Forstverwaltungen haben abgewirtschaftet. Personell ausgeblutet und vom Naturschutz schlecht geredet, lässt man die Dinoverwaltung noch ein bisschen vor sich hinvegetieren. Für die Übernahme moderner Aufgaben zieht man lieber andere Akteure vor. Ein Trauerspiel!
Sigrun Brell
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In Hessen geht die Pensionierungswelle auch an den Forstleuten nicht vorüber: Immer mehr Kolleginnen und Kollegen der geburtenstarken Jahrgänge gehen in den Ruhestand oder stehen kurz davor und stellen sich die Frage, was in dieser Situation zu beachten ist. Die Landeshauptversammlung der dbb-Seniorinnen und -Senioren des Landesbunds Hessen im Oktober, an dem auch der BDF als Mitgliedsgewerkschaft teilnahm, bot neben Informationen über viele aktuelle Aktivitäten des dbb Hessen (auf Pressemitteilung achten: www.dbb-hessen.de/presse) einige Ansatzpunkte, die hier ohne Anspruch auf Vollzähligkeit angesprochen werden sollen.
Allen, für die Fragen des Versorgungs-, Beihilfe- und Disziplinarrechts nicht zu den persönlichen Hobbys zählen, ist der „Seniorenratgeber“ (4. Auflage, Feb. 2022) des dbb Hessen eine wertvolle Informationsquelle, die kurz, knapp und vor allem verständlich die wichtigsten Aspekte aufgreift, zu beziehen für 4,80 € inkl. Porto bei der dbb-Geschäftsstelle (mail@dbbhessen.de).
Mit dem Eintritt in den Ruhestand fallen viele Informationen weg, die im beruflichen Alltag automatisch die Runde machen. Wer also als BDF-Mitglied zu allen berufspolitischen Fragen insbesondere hinsichtlich Versorgung auf dem Laufenden bleiben will, sollte zuerst für seine/ihre Erreichbarkeit sorgen: Viele BDF-Mitglieder haben in ihrer aktiven Zeit bei der Geschäftsstelle ihre dienstliche E-Mail-Adresse für BDF-Nachrichten hinterlegt und wundern sich nach der Pensionierung, dass sie von ihrem Berufsverband außer über BDF aktuell nichts mehr hören. Also bitte daran denken, die (neue) private E-MailAdresse Erwin Elsesser (Elsesser.E@bdf-hessen.de) mitzuteilen. Er sorgt auch dafür, dass die dbb-Nachrichten unseres Dachverbandes, die viele auch für Ruheständler interessante Informationen enthalten, an die BDF-Mitglieder weitergeleitet werden.
Ein wesentlicher Programmpunkt bei der Veranstaltung war auch ein Vortrag von Frau Daniela Hubloher (Verbraucherzentrale Hessen) zu den Fragen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht; bei beiden geht es um die Situation, dass man durch Unfall, Krankheit (was ja auch jüngeren Menschen widerfahren kann, die sich hier ebenfalls Gedanken stehender Mensch in diese Situation geraten ist, weiß, wie wichtig hier klare Regelungen und Aussagen sind, die dieser Mensch im Vollbesitz seiner
geistigen Kräfte gemacht hat.
Das Internet bietet zu dem Thema zahlreiche Formulare und Informationen; grundsätzlich kann festgestellt werden, dass Vordrucke wegen der klaren Formulierungen geeigneter sind als eigene Textentwürfe. Die Verbraucherzentrale Hessen bietet hier umfangreiche Erläuterungen und ein Online-Formular, das auch auf evtl. Widersprüche aufmerksam macht (www.verbraucherzentrale-hessen.de/selbstbestimmtdie-onlinevorsorgedokumente-der-verbraucherzentralen-76270), darüber hinaus auch bei Bedarf eine persönliche Beratung. Bei der intensiven Diskussion der verschiedenen Aspekte wurden zudem Besonderheiten angesprochen, wie z. B. bei Vollmachten zu Bankgeschäften deren eigene Formulare zu verwenden, bei Immobilienangelegenheiten das Objekt genau zu bezeichnen und ggf. auch ausdrücklich zu vermerken, dass die Vollmacht selbst „über den Tod hinaus“ gültig ist. Eine notarielle Beglaubigung ist nur in Ausnahmefällen erforderlich, zudem gibt es in Hessen die Möglichkeit, Beglaubigungen für geringes Entgelt bei den Ortsgerichten zu bekommen.
Wenn man sich um diese wenigen Dinge gekümmert und „alles auf der Reihe“ hat, nicht zuletzt auch aus Rücksicht auf nahestehende Angehörige, kann man den Ruhestand unbeschwert und stets gut informiert in vollen Zügen genießen.
Manfred Johann
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Ein großer Teil des Trinkwassers wird aus Brunnen gewonnen, die im Wald liegen. Und dann oftmals über große Strecken in die Ballungszentren transportiert. Wer in seinem Haus den Hahn aufdreht, merkt nicht, dass weit entfernt die Quellen versiegen und der Grundwasserspiegel sinkt. Gerade im vergangenen Sommer sind viele Bäume und Waldbereiche mangels Regen verdurstet. Gleichzeitig werden die Wasserspeicher durch ungebremsten Wasserkonsum leer gesaugt. Die WaldbesitzerInnen gucken in die Röhre. Da versagen alle gut gemeinten Förderprogramme. Der BDF Hessen fordert die Politik auf, den Fokus noch sehr viel stärker auf das Problem der steigenden Wasserknappheit zu legen und Wassersparen konsequent zu belohnen. Dabei steht nicht nur der Privatverbraucher im Fokus, sondern auch die Vermeidung von Leckagen im Wasserleitungsnetz. Deutschlandweit liegen die Verluste allein hier bei 5 % des Wasseraufkommens.
Sigrun Brell
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